ERNE AG Holzbau

Gymnasium Nord, Frankfurt am Main

Mit tonnenschweren Holzmodulen entsteht das Hauptgebäude

Der Neubau wurde nötig, weil die Stadt in den nächsten fünf Jahren einen Anstieg der Schülerzahl um bis zu 20 Prozent erwartet. Zur Auslagerung unterschiedlicher Schulen im Frankfurter Stadtgebiet wurde daher die Errichtung eines dreigeschossigen Schulgebäudes mit eingeschossiger Mensa und einer Dreifeldsporthalle realisiert.

Für verschiedene Frankfurter Schulen wird dieser Standort als Provisorium für Auslagerungen verwendet. Die Realisierung dieses Baukörpers begründet sich aus einer Nutzerzahl von ca. 1'440 Schüler und ca. 72 Lehrern und Schulmitarbeitern.

In der ersten Bauphase wird der linke Gebäudeteil des Schulgebäudes erstellt. Die Mensa und die Dreifeldsporthalle werden in einem zeitlichen Versatz von ca. 3 Monaten erbaut. In der zweiten Bauphase wird dann der zweite Bauabschnitt des Schulgebäudes errichtet.

Als Bauherr hat sich die Stadt Frankfurt, genauer gesagt das Amt für Bau und Immobilien, für die Modulbauweise entschieden, weil sich damit Gebäude sehr schnell und flexibel errichten lassen. Neben der kurzen Bauzeit legte der Bauherr grossen Wert auf guten Hitze- und Schallschutz sowie einen hohen Anteil an sichtbaren Holzoberflächen im Innenbereich.

Die Architektur

Der architektonische Entwurf für den Campus stammt aus der Feder der Raumwerk & Spreen Architekten Arbeitsgemeinschaft. Den Rahmen für das neue Schulgelände bilden die zueinander versetzten, kubischen Baukörper, die an der Längsfassade verbunden sind.

Durch das zurückgesetzte Haupthaus entsteht ein zentraler Eingangsplatz. Die raumhohen Fenster und die vielen grossen Holzoberflächen charakterisieren eine Innengestaltung zum Wohlfühlen. Viel Tageslicht, attraktive Holzoberflächen in den Räumen und gute Klimatisierung bieten zusammen ein optimales Umfeld zum Lernen.

Modulbauweise im Grossformat

Als Bauherr hat sich die Stadt Frankfurt, genauer das Amt für Bau und Immobilien, für die Holz-Modulbauweise entschieden, weil sich damit Gebäude sehr schnell und flexibel errichten lassen. Neben der kurzen Bauzeit legte der Bauherr grossen Wert auf guten Hitze- und Schallschutz sowie einen hohen Anteil an sichtbaren Holzoberflächen im Innenbereich. 

Die Module wurden im Werk der ERNE millimetergenau vorgefertigt. Die Herausforderung auf der Baustelle war der Umgang mit den bis zu 18 Meter langen und rund 20 Tonnen schweren Modulen. Per Kran wurde jedes einzelne der 210 Module an seinen Bestimmungsort transportiert und präzise montiert.

Drei Module bilden einen rund  60 m² grossen Klassenraum. Und so entstand binnen weniger Wochen das dreigeschossige Hauptgebäude des Campus. Insgesamt wurden 17'025 m² OSB-Platten im neuen Schulgebäude verbaut. Das entspricht etwa 346 Tonnen eingespartem Kohlendioxid.